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Viele statistische Verfahren setzen voraus, dass die Varianzen einer Variablen innerhalb verschiedener Fallgruppen identisch oder zumindest näherungsweise identisch sind, so beispielsweise diverse Signifikanztests oder Vergleiche zweier arithmetischer Mittel. Liegt eine Gleichheit der Varianzen vor, so ist von Homoskedastizität die Rede, sind die Varianzen statt dessen ungleich, von Heteroskedastizität.

Ähnlich wie die Prüfung auf Normalverteilung kann auch die Prüfung auf Homoskedastizität anhand diverser grafischer Darstellungen oder mittels eines statistischen Tests erfolgen. Die grafische Prüfung auf Homoskedastizität erfolgt in der Regel mittels des bereits weiter oben vorgestellten gruppierten Box-Plots oder mittels eines Streudiagramms. Es gelten die bereits für die grafische Prüfung auf Normalverteilung dargestellten Einschränkungen bezüglich der Ergebnisinterpretation bei Prüfungen in Stichprobendaten. Als statistischer Test kommt der Levene-Test in Frage.

Quellen[]

C. Reinboth: Multivariate Analyseverfahren in der Marktforschung, LuLu-Verlagsgruppe, Morrisville, 2006.

Brosius, F. (2002). SPSS 11. Bonn: mitp-Verlag.